Der Offene Abend „Heimkehr der Seele – Eine Begegnung mit dem zeitgenössischen Sivaismus" nähert sich einer Form von Religion, die nicht von Institutionen, sondern von Erfahrung lebt. In der ersten Folge, die am 1. Dezember 2025 von 15.15 bis 16.15 Uhr online stattfindet, führt Dr. Norbert Ammermann, Professor für Praktische Theologie und Lehrbauftragter an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal, in den Sivaismus unter einem besonderen Aspekt ein: es finden sich nämlich in ihm Prinzipien der protestantischen Rechtfertigungslehre wieder. "Es ging und geht mir immer darum, unter diesem Gesichtspunkt die evangelische Theologie anschlussfähig im interreliigiösen Dialog zu halten", sagt er. "Nicht die Gottesfrage, sondern die Glaubensfrage bildet den Ankerpunkt."
Der Einladungslink für die Online-Veranstaltung lautet: https://meet.google.com/brp-gthf-ooq.
Wenn Sie Vorbereitungsmaterialien per Mail erhalten möchten, bitte melden Sie sich formlos an unter an@norbert-ammermann.de
Die zweite Folge des Offenen Abends findet am 15. Dezember 2025 statt.
Ammermanns These: "Wer heute Theologie studiert, wird höchstwahrscheinlich nie wieder einer funktionierenden Gemeinde begegnen, sondern nur noch einem zerfallenen Überrest der alten Volkskirche – die sich zwar noch „Kirche“ nennt, aber längst ohne spirituelle Nahrung. Die Menschen haben sich nicht von Gott abgewandt – sie verwechseln ihn einfach nicht mehr mit kirchlichen Strukturen. Seit der Pandemie ist der innere Glaube geschwächt. Während wir noch immer darüber diskutieren, ob die Eucharistie online gefeiert werden kann, bereiten sich drei Millionen Pilger in Tiruvannamalai auf das große Shiva-Fest vor. Drei Millionen! In einer Stadt mit nur 145.000 Einwohnern – in einem Land, das technologisch fortschrittlicher ist als unseres und doch spirituell lebendiger, als wir es uns vorstellen können. Diese Spannung – zwischen spiritueller Tiefe und modernem Leben – ist der Ausgangspunkt unserer Begegnung."
Der Offene Abend „Heimkehr der Seele – Eine Begegnung mit dem zeitgenössischen Sivaismus" nähert sich einer Form von Religion, die nicht von Institutionen, sondern von Erfahrung lebt. In der ersten Folge, die am 1. Dezember 2025 von 15.15 bis 16.15 Uhr online stattfindet, führt Dr. Norbert Ammermann, Professor für Praktische Theologie und Lehrbauftragter an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal, in den Sivaismus unter einem besonderen Aspekt ein: es finden sich nämlich in ihm Prinzipien der protestantischen Rechtfertigungslehre wieder. "Es ging und geht mir immer darum, unter diesem Gesichtspunkt die evangelische Theologie anschlussfähig im interreliigiösen Dialog zu halten", sagt er. "Nicht die Gottesfrage, sondern die Glaubensfrage bildet den Ankerpunkt."
Der Einladungslink für die Online-Veranstaltung lautet: https://meet.google.com/brp-gthf-ooq.
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Die zweite Folge des Offenen Abends findet am 15. Dezember 2025 statt.
Ammermanns These: "Wer heute Theologie studiert, wird höchstwahrscheinlich nie wieder einer funktionierenden Gemeinde begegnen, sondern nur noch einem zerfallenen Überrest der alten Volkskirche – die sich zwar noch „Kirche“ nennt, aber längst ohne spirituelle Nahrung. Die Menschen haben sich nicht von Gott abgewandt – sie verwechseln ihn einfach nicht mehr mit kirchlichen Strukturen. Seit der Pandemie ist der innere Glaube geschwächt. Während wir noch immer darüber diskutieren, ob die Eucharistie online gefeiert werden kann, bereiten sich drei Millionen Pilger in Tiruvannamalai auf das große Shiva-Fest vor. Drei Millionen! In einer Stadt mit nur 145.000 Einwohnern – in einem Land, das technologisch fortschrittlicher ist als unseres und doch spirituell lebendiger, als wir es uns vorstellen können. Diese Spannung – zwischen spiritueller Tiefe und modernem Leben – ist der Ausgangspunkt unserer Begegnung."