Vorurteile zum Studium der evangelischen Theologie hören wir immer wieder. In sechs Videos liefert Konstanze Kemnitzer, Professorin an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal, daher den Faktencheck
„Wer Theologie studiert, muss fromm sein und den ganzen Tag beten.“
Theologie-Studierende müssen weder an Gott glauben noch den ganzen Tag beten. Ob Du fromm bist und wie Du lebst, ist ganz allein deine Privatsache. Gerade deshalb erlebst du an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal eine große Zahl unterschiedlicher Glaubens- und Lebensentwürfe. >>> mehr lesen >>>
„Wer Theologie studiert, lernt alles über Gott, aber nichts über Menschen.“
Theologie-Studierende fragen nicht nur nach Gott, sondern gerade nach den Menschen. „Wer von Gott reden will, muss vom Menschen reden“, stellte einst Rudolf Bultmann klar, ein sehr bekannter Theologe. >>> mehr lesen >>>
„Wer Theologie studiert, studiert die Bibel, aber keine kritische Wissenschaft.“
Theologie-Studierende erlernen eine durch und durch kritische Wissenschaft – und zwar am Beispiel biblischer Texte, historischer Quellen und deren Bedeutung für die Werte, die Wahrheiten und die Lebensgestaltungen von heute. >>> mehr lesen >>>
„Wer Theologie studiert, darf keinen Sex vor der Ehe haben.“
Theologie-Studierende leben in allen möglichen Beziehungsformen, in wechselnden Lebenspartnerschaften, als Singles, in offenen Beziehungen – und ja: manche von Ihnen heiraten auch während des Studiums. >>> mehr lesen >>>
„Wer Theologie studiert, paukt viele Sprachen, die alt und nutzlos sind.“
Was stimmt: Wer Theologie studiert, braucht das Latinum, das Graecum und das Hebraicum. Was nicht stimmt: Diese „alten Sprachen“ sind keineswegs nutzlos. >>> mehr lesen >>>
„Wer Theologie studiert, findet keinen sicheren und sinnstiftenden Job.“
Die Berufsperspektiven nach dem Theologie-Studium sind sehr gut, nicht nur für Studierende der evangelischen Theologie, die ins Pfarramt streben. >>> mehr lesen >>>