Kirchliche Lebensäußerungen sollen auf theologischen Erkenntnissen beruhen. In der reformierten Theologie beruhen diese auf der Erkenntnis des dreieinigen Gottes. Wer Gott erkennt, kann selber von ihm reden und entsprechend handeln. Gotteserkenntnis und Glaubensbekenntnis gehören keineswegs nur früheren Epochen des Christentums an, sondern haben bis in die Gegenwart Relevanz. Das gibt den Kirchen die notwendige Basis, um in der kritischen Auseinandersetzung mit den Erkenntnissen der Reformation und deren Neuinterpretationen in die Zukunft zu gehen.
Der Band ist in drei Abteilungen untergliedert. Ein erster Teil widmet sich der Reformierten Theologie in Zürich und Genf mit ihren Hauptrepräsentanten Huldrych Zwingli, Heinrich Bullinger und Johannes Calvin. Es folgen in einem zweiten Teil Beiträge, welche das Bekennen des Glaubens im 16. Jahrhundert und heute beleuchten. Mit Akzenten der reformierten Theologie für heute werden im dritten Teil systematisch-theologische Entwicklungen und kirchliche Entscheidungen reflektiert und diskutiert.
Dr. Matthias Freudenberg ist apl. Professor für Systematische Theologie an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal.
Matthias Freudenberg: Gott erkennen – Glauben bekennen. Studien zur reformierten Theologie, Theologie: Forschung und Wissenschaft, Bd. 74, 2024, 428 Seiten, LIT Verlag, E-Bok-ISBN: 978-3-643-35530-0 – 44,90 Euro (https://lit-verlag.de/isbn/978-3-643-15530-6), Print-ISBN: 978-3-643-15530-6 – 49,90 Euro