Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors
Nachrichten
Veranstaltungen
Personal
Lehrstühle
Sonstige Webseiten


Professor der KiHo Wuppertal wirbt Drittmittel in Millionenhöhe ein

Bild zum Beitrag Professor der KiHo Wuppertal wirbt Drittmittel in Millionenhöhe ein

Prof. Dr. Martin Karrer



Veröffentlicht am 30. Januar 2025

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) wird eine Neu-Edition des Hebräerbriefs unter Leitung von Prof. Dr. Martin Karrer als Langfristprojekt finanzieren. Martin Karrer ist pensionierter Professor der Kirchlichen Hochschule Wuppertal.  Für die kommenden drei Jahre hat die DFG eine Förderung über 1,25 Millionen Euro fest zugesagt. Anschließend kann die Förderung auf insgesamt zehn Jahre verlängert und entsprechend erhöht werden.

Der Hebräerbrief stellt innerhalb des Neuen Testaments einen gewichtigen theologischen Entwurf dar. Er ist in einem vorzüglichen Griechisch geschrieben. Inhaltlich führt er die Bedeutung Jesu Christi im Himmel und auf Erden vor Augen und ermutigt seine Leserinnen und Leser dazu, im Bekenntnis zu Jesus Christus nicht glaubensmüde zu werden – ein höchst modernes Anliegen.

Enge, internationale Kooperation mit anderen Universitäten

Im Rahmen der „Erstellung der Editio Critica Maior (ECM) der neutestamentlichen Schrift „An die Hebräer“ wird Prof. Karrer die verfügbaren Handschriften des Briefes überprüfen und den griechischen Text entsprechend korrigieren.

Die Editio Critica Maior (ECM) dokumentiert die griechische Textgeschichte des Neuen Testaments im ersten Jahrtausend. Sie ist die Grundlage für die wissenschaftliche Erforschung des neutestamentlichen Textes weltweit. Schon seit längerem arbeitet das Forscherteam um Prof. Karrer international und eng mit anderen Universitäten zusammen, etwa mit dem Institute for Textual Scholarship and Electronic Editing (ITSEE) an der Universität Birmingham in England sowie mit dem Institut für neutestamentliche Textforschung (INTF) an der Universität Münster, das die technische Infrastruktur für das ECM-Projekt zur Verfügung stellt. Viele der editorischen Neuerungen für das Projekt wurden im wissenschaftlichen Austausch mit anderen Fächern im Graduiertenkolleg Dokument – Text – Edition entwickelt, einem Gemeinschaftsprojekt von KiHo Wuppertal und Bergischer Universität Wuppertal.

Das zweite ECM-Langzeitprojekt, das die DFG unter der Leitung von Prof. Karrer fördert

Es ist bereits das zweite ECM-Langzeitprojekt, das Prof. Karrer mit Unterstützung der DFG realisieren kann. 2024 hatte er die ECM der griechischen Johannesoffenbarung veröffentlicht. Anschließende Arbeiten über die Beitexte und kodikologische Aspekte der Handschriften erfolgen aktuell in einem von der Fritz Thyssen Stiftung geförderten Projekt, das Prof. Karrer gemeinsam mit der Ludwig-Maximilian-Universität München durchführt. 

Prof. Karrer hatte von 1990 bis 2020 den Lehrstuhl für Neues Testament und dessen Umwelt an der KiHo Wuppertal inne und war in dieser Zeit mehrfach auch Rektor der KiHo. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählten u.a. die Christologie des Neuen Testaments, der Hebräerbrief, die Apokalypse, das griechische Alte Testament sowie die Lutherbibel. Wissenschaftspreise erhielt er für seine Beiträge zur Ästhetik.