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Rektorat der KiHo Wuppertal: Stellungnahme zur Synodenbeschlussvorlage

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Veröffentlicht am 24. Januar 2025

Die Kirchliche Hochschule (KiHo) Wuppertal sieht die Veränderungsprozesse, in denen sich Kirche und Gesellschaft befinden. Sie sieht auch die sich verändernde Finanzlage ihrer Trägerkirchen.

Wir danken der Steuerungsgruppe für die Erarbeitung der vorliegenden Beschlussvorlage (DS-31), insbesondere Dr. Volker Haarmann und Prof. Dr. Jörg Kopecz für die sorgfältige Prüfung möglicher Zukunftsoptionen. Der Vorschlag eröffnet einen Weg, trotz einschneidender Haushaltskürzungen die wichtige theologische Bildungsarbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) weiterzuführen, indem sie mit anderen Hochschulen, wissenschaftlichen Institutionen, Bildungseinrichtungen der EKiR, mit der Stadtgesellschaft in Wuppertal und anderen potentiellen Einrichtungen kooperiert. Das ermöglicht es, neue Ressourcen zu erschließen. So kann der mit großem Erfolg durchgeführte berufsbegleitende Masterstudiengang (MThSt) weitergeführt werden.

Wir begrüßen es insbesondere, dass theologische Forschung weiterhin einen wichtigen Raum einnimmt, drittmittelfinanzierte Forschungsprojekte sowie Promotionen, Habilitationen und der neu implementierte internationale PhD (auch in Kooperation mit der VEM) durchgeführt werden können. Das Konzept Bildungscampus bietet die Möglichkeit, darüber hinaus (Weiter-)Bildung für verschiedene Berufsgruppen in der Kirche neu – auch mit anderen Institutionen gemeinsam – zu konzipieren und wissenschaftlich fundierte Bildung für verschiedene Handlungsfelder zu entwickeln. Dazu gehören innovative Konzepte der Lehre in präsentischer, digitaler und hybrider Form, die für Interessierte in der ganzen Landeskirche zugänglich sind.

Der der Landessynode 2025 vorliegende Beschluss sieht die Beendigung des grundständigen Studiums bis Ende des Wintersemesters 2026/27 vor. Das nehmen wir mit großem Bedauern zur Kenntnis und hoffen zugleich, dass die Synode sich doch für eine Weiterführung der KiHo entscheidet. Wir plädieren in jedem Fall dafür, die für die „Einstellung des Betriebs“ genannten Termine flexibler zu gestalten, damit die berechtigten Ansprüche der Studierenden auf die Beendigung ihrer jeweiligen Studienphase gewährleistet werden können. Damit würde dem wichtigen und engagierten pfarramtlichen Nachwuchs ein positives Signal gesendet. Auch die in Verwaltung und Lehre tätigen Mitarbeitenden brauchen verlässliche Aussagen bezüglich ihrer Weiterbeschäftigung. Die KiHo und ihre mögliche Nachfolgeorganisation ist auf deren Arbeit angewiesen, denn die Verbindung digitaler und präsentischer Formate und die Beteiligung externer Lehrender und neuer Studierendengruppen kann nicht ohne eine starke Studiengangs- und Einrichtungskoordination funktionieren.

Wir bitten die Mitglieder der Synode um Zustimmung zu dem im vorliegenden Beschlussentwurf (DS-31) skizzierten Theologischen Bildungscampus mit einer in ihm grundlegend reformierten Kirchlichen Hochschule Wuppertal. Außerdem bitten wir darum, sich auf der Synode ausdrücklich dafür einzusetzen, dass in der reformierten KiHo weiterhin Platz für junge Menschen sein wird, die Theologie studieren und das Pfarramt anstreben.

Wir hoffen auf gute Beratungen und eine kluge Entscheidung der Synodalen.

Das Rektorat der KiHo Wuppertal (v.l.n.r.): Sr. Dörte Rasch-Vollaard (Kanzlerin), Prof’in. Dr. Claudia Janssen (Prorektorin), Prof’in. Dr. Michaela Geiger (Rektorin), Dr. Alexander Ernst (Ephorus)