Veröffentlicht am 1. Dezember 2025
Der Klimawandel trifft schon heute rund 3,6 Milliarden Menschen besonders hart. Die 30. Weltklimakonferenz in Brasilien hat jedoch erneut gezeigt, dass die politische Ebene die notwendige Transformation alleine nicht schafft. Bürger*innen, Kirchen und religiöse Gemeinschaften weltweit müssen und können daher selbst handeln. Wie aber ist das möglich?
Diese Frage greift Dr. Ulrich Möller am 8. Dezember 2025 um 18.30 Uhr in seinem Vortrag „Ökumenische Dekade der Klimagerechtigkeit. Von der Theorie ins Handeln“ auf. Der Vortrag findet im Rahmen der Studienwoche „Mensch und Mitwelt. Konvivialität und Schöpfungswirklichkeit“ in Hörsaal 3 der Kirchlichen Hochschule Wuppertal statt. Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Möller stellt die neue Dekade des Weltkirchenrates vor und zeigt am Beispiel von ONE CLIMATE WORLD, wie Gemeinden, Kirchenmitglieder und Bürgerinnen weltweit konkret tätig werden können – praktisch, solidarisch, wirksam. „Der Abend“, so Möller, „richtet sich an alle, die wissen wollen, wie Glaube, globale Gerechtigkeit und Klimahandeln zusammenkommen – und wie jede*r selbst Teil der Veränderung wird.“
Der Referent bringt über zwei Jahrzehnte internationale Erfahrung an der Schnittstelle von Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung mit. Von 2000 bis 2021 war er Oberkirchenrat der Evangelischen Kirche von Westfalen und arbeitete eng mit Partnern wie Brot für die Welt, dem Weltkirchenrat (ÖRK), der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und der Vereinten Evangelischen Mission (UEM) zusammen. Er initiierte Programme zu nachhaltiger Entwicklung, ökologischem und sozialem Impact Investing und dem Aufbau gerechter, klimaverträglicher Wirtschaftsmodelle.
Seit 2022 ist er Gründungsmitglied und Aufsichtsratsvorsitzender der internationalen Kooperative ONE CLIMATE WORLD – einem innovativen Beteiligungsmodell, das Menschen weltweit ermöglicht, unabhängig vom Einkommen in Klimagerechtigkeitsprojekte zu investieren.
Als Mitglied der ÖRK-Kommission „Climate Justice and Sustainable Development“ wirkt Möller federführend mit an der neuen globalen Initiative, die 2025 startet: der „Ecumenical Decade of Climate Justice Action (2025–2035)“. Sie lädt Christ*innen und Kirchen weltweit ein, ökumenisch, vernetzt und glaubensbasiert an einer gerechten, klimaneutralen Zukunft mitzuwirken.