Die zunehmende Pluralität der deutschen Gesellschaft bedeutet, dass die Breite des als selbstverständlich Erachteten abnimmt. Damit wird Menschen eine höhere Orientierungsleistung abverlangt. Dies betrifft religiös-weltanschauliche Themen ebenso wie die Frage, wie gesellschaftliche Multikulturalität gedeutet und bewertet wird und welche Gemeinsamkeiten unverzichtbar sind, damit die Gesellschaft nicht zerfällt.
In diesem Band werden in lokaler wie interkultureller Perspektive Themen wie Multikulturalismus, postkoloniale Theorie, Theologie der Religionen, Theorien des Dialogs, interkulturelle Hermeneutik, Fragen von Pluralität und Wahrheitsansprüchen, christlich-islamische Beziehungen, christliche Sendung und Theologie der Mission behandelt. Es geht insgesamt um christliches Zeugnis und Kirche in einer spätchristlichen Gesellschaft sowie deren Beitrag zu aktuellen zivilgesellschaftlichen Diskursen.
Henning Wrogemann, Dr. theol., Jahrgang 1964, ist Professor für Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal und Leiter des Instituts für Interkulturelle Theologie und Interreligiöse Studien (www.iitis.de). Seine Arbeitsschwerpunkte sind Interkulturelle Hermeneutik, Mission und Dialog, Interreligiöse Beziehungen, Gegenwartsfragen im Islam.
Henning Wrogemann: Pluralität braucht Orientierung. Kirche und christliches Zeugnis in spätchristlicher Gesellschaft, Leipzig 2025. ISBN 978-3-374-07885-1, 276 S., ca. 45,-€, Erscheinungstermin: September 2025