Veröffentlicht am 25. Juni 2025
Das Rektorat und der Förderverein der Kirchlichen Hochschule (KiHo) Wuppertal luden vom 19. bis 20. Juni 2025 zum zweiten Ehemaligen-Treffen von KiHo-Studierenden in Wuppertal ein. Die Veranstaltung bot den rund 60 Teilnehmenden viel Gelegenheit, alte Bekannte wiederzusehen, neue Netzwerke zu knüpfen und sich en detail über die Gründung der KiHo am 1. November 1935 zu informieren. 2025 jährt sich dieses Ereignis zum 90. Mal.
Zudem erfuhren die Teilnehmenden durch das Rektorat, wie die KiHo in den kommenden Monaten abgewickelt werden soll. Die Landessynode der Ev. Kirche im Rheinland hatte am 6. Februar 2025 entschieden, einen Theologischen Bildungscampus in Wuppertal bis spätestens 1. April 2026 zu gründen und parallel dazu die KiHo bis spätestens 31. März 2027 zu schließen.
Das zweitätige Programm spannte den Bogen von vielfältigen Erinnerungen an vergangene Studientage bis zu innovativen Angeboten. Zudem zeigte sich der KiHo-Campus dank des warmen und trockenen Wetters von seiner schönsten Seite, sodass die Teilnehmenden einen eindrucksvollen Sommerabend erlebten.
Das Programm begann am Donnerstag um 15.30 Uhr mit der Begrüßung durch Prof.’in Dr. Michaela Geiger, der Rektorin der Kirchlichen Hochschule Wuppertal, und durch Prof. i.R. Dr. Hellmut Zschoch, den Vorsitzenden des Fördervereins, im Audimax. Anschließend brachen die Teilnehmenden zu zwei Führungen auf: Ephorus Dr. Alexander Ernst führte über den KiHo-Campus, Dipl. Bibl. M.Th. Joachim Waurisch in den Glockenturm.
Ab 16.45 Uhr folgten zwei Vorträge, die den Blick auf zwei aktuelle Themenfelder lenkten. In Hörsaal 3 referierte Prof.’in Dr. Claudia Janssen zur Frage „Was ist queere Theologie“ (Download des Vortrags), während Dr. Ernst in Hörsaal 4 zeigte, wie der Hebräisch-Unterricht mit Hilfe digitaler Werkzeuge funktionieren kann. Einige Teilnehmer besuchten auch die Ausstellung „Dietrich Bonhoeffer. Sein Leben. Sein Werk. Und seine Beziehung zu Wuppertal“ in der Hochschul- und Landeskirchenbibliothek.
Zurück im Audimax wohnten die Teilnehmenden ab 17.45 Uhr dem Vortrag von Prof. i. R. Dr. Martin Karrer mit dem Titel „Die Kirchliche Hochschule Wuppertal als Ort der Demokratiegeschichte“ und seinen aktuellen Recherchen zu diesem Thema bei.
Um 19.00 Uhr startete der gesellige Teil des Abends und der persönliche Austausch auf der Campus- Wiese. Die Mitarbeitenden des Internationalen Evangelischen Tagungszentrums „Auf dem heiligen Berg“ hatten dank des hervorragenden Wetters nicht nur Bänke und Tische, sondern auch Grill und Theke nach draußen verlagert. Beste Voraussetzungen, um einen lauen Sommerabend mit alten Bekannten zu genießen.
Am Samstag morgen startete das Programm mit dem Vortrag „„Gottesräume (er)finden. Transformation im Buch Deuteronomium“ von Prof.‘in Dr. Michaela Geiger. Anschließend folgte dezentral ein buntes Programm:
Im Audimax musizierten apl. Prof. Dr. Joachim von Soosten und die Musiker*nnen der Band „Mittendrin“. Anschließend hielt Prof. Dr. Henning Wrogemann an gleicher Stelle einen Vortrag zum Thema „Christentum und Islam“. In Hörsaal 3 referierte Prof. Dr. Markus Mühling zum Thema „Das Problem, sich heute auf die Schrift zu berufen – Die relative Offenheit der Schrift und die Zukunft des Heiligen Geistes“. In Hörsaal 5 lud Dipl.-Phys. Dipl.-Journ. Frank Grünberg dazu ein, das eigene Wissen rund um das Studium der evangelischen Theologie mittels der „KiHo-Quizzes“ zu testen. Ihm folgte ein Vortrag zum Weiterbildungsstudiengang „Master of Theological Studies„, den die Studiengangkoordinatorin M.Sc. Judith Brühne und der Absolvent Ingmar Wienen vorbereitet hatten. Parallel dazu informierte Dipl.-Bibl. Elke Claussen über die digitalen Angebote der Hochschul- und Landeskirchenbibliothek, während sich in der Cafeteria Vertreter*innen des AStA mit Teilnehmenden zum Austausch trafen.
Um 12.30 Uhr endete das Ehemaligen-Treffen mit einem Gottesdienst, Musik, Gesang und dem Segen durch Prof. Zschoch.