Veröffentlicht am 12. Januar 2022
„Die Zukunft des Protestantismus und die Rolle von Landes- und Freikirchen“ – Diesen Vortrag hielt Dr. Thorsten Latzel, Präses der Ev. Kirche im Rheinland (EKiR) im Rahmen der Studienwoche „Wie geht Kirche? Landes- und Freikirchen“, die vom 13. bis 17. Dezember 2021 an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal (KiHo) stattfand. Das Video zum Vortrag hat die KiHo nun veröffentlicht.
Die Gesellschaft befindet sich in tiefgreifenden, schnellen Transformationsprozessen. Das macht Institutionen fragil – und zugleich verleiht es ihnen als Garanten von Stabilität und Orientierung eine besondere Bedeutung. Voraussetzung ist, dass sie sich selbst als agil und anpassungsfähig erweisen. In seinem Vortrag ging der Präses daher dem Verhältnis von Fragilität und Agilität im Blick auf Landes- und Freikirchen nach.
Dr. Latzel vertrat die These, dass Landeskirchen für die Kommunikation des Evangeliums auf absehbare Zeit eine zentrale Organisationsform des Protestantismus in Deutschland bleiben werden. Ihre Potentiale würden die Landeskirche aber nur nutzen, wenn sie ihre Vorzüge auch konsequent umsetzten – in hybriden Gestalten mit Netzwerk- und Plattformlogiken. Dabei werde es zugleich um die Frage gehen, worin die jeweiligen Vorzüge von Landeskirchen bzw. Freikirchen bestehen und wie sie diese entfalten könnten.
Zudem beantwortete Dr. Latzel diese Fragen aus dem Publikum:
Das Video können Sie hier sehen: